Feuerwehrhaus Laufach
Das Feuerwehrhaus Laufach wurde am 20. Juli 2018 in Betrieb genommen. Am 28. und 29. Juli 2018 wurde es mit einem Festakt und einem Tag der Bürgerinnen und Bürger feierlich übergeben. Eine Besonderheit des Objektes ist, dass Feuerwehrhaus und Rathaus eine bauliche Einheit darstellen.
Das Bauprojekt wurden von dem Darmstädter Architekturbüro Lengfeld&Wilisch geplant und umgesetzt. Es umfasst neben dem Feuerwehrhaus auch die Erweiterung des Rathauses um weitere Büroflächen und einen neuen, barrierefreien Zugang.
Das gesamte Gebäudekonzept beruht daher auch auf Synergie zwischen Rathaus und Feuerwehr: Ein Mehrzweckraum (bei Bedarf auch in Verbindung mit dem Bereitschaftsraum) dient der Feuerwehr als Schulungsraum, ebenso der Gemeinde als Sitzungsraum des Gemeinderates, für Trauungen und als Gemeindesaal. Ebenso kann die Feuerwehr den Aufzug am Rathaus mitnutzen.
Die Plankosten des gesamten Projektes betrugen 4,8 Millionen Euro, auf den Feuerwehrtrakt entfallen 3,8 Millionen. Rund eine halbe Million werden als Zuschuss vom Freistaat Bayern erhalten. Aus Spenden der Bevölkerung und Eigenmitteln der drei Feuerwehrvereine wurden etwa 100.000 € investiert.
Das Raumprogramm des Feuerwehrhauses umfasst:
- eine Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen und Hochregallager,
- einen technischen Trakt (EG Ost) mit Werkstatt, Atemschutzpflegestelle, Gerätelager und Schutzzeugpflege,
- einen Sozialtrakt (EG West) mit First-Responder-Raum, Einsatzumkleiden und Duschen für Männer und Frauen, sowie einem Pflegeraum für Einsatzkleidung
- einen Verwaltungstrakt (OG West) mit Einsatzzentrale, Besprechung, Bereitschaftsraum, Schulungsraum, Küche, Lager und WC-Anlagen sowie
- einen Mehrzweckbereich (OG Ost) mit Kleiderkammer, Jugendraum, Büro und Sportraum.
- Drei haustechnische Räume schließen sich im EG West an den Feuerwehrtrakt an: ein Raum für Haustechnik und -anschluss, ein Raum für die Notstromversorgung sowie ein von außen zugängliches öffentliches WC.
Beheizt wird das gesamte Gebäude mittels Hackschnitzel, in einem Nahwärmeverbund vom benachbarten Familienbetrieb Markus Werner.
Gestalterisch ordnet sich der neue Baukörper dem bestehenden Rathaus unter – die Dachlinie fällt kontinuierlich in Richtung Osten ab und entwickelt sich von einem Pultdach mit 50 Grad Dachneigung zu einem Flachdachabschluss.
Eine Durchfahrt zwischen dem Feuerwehrtrakt und dem Rathaustrakt ermöglichst die Erschließung der rückwärtigen Parkplätze für Rathaus und Feuerwehr, sowie die Umfahrung des Feuerwehrhauses auch mit Feuerwehrfahrzeugen. So können bei der Rückkehr von Einsatz oder Übung die Fahrzeuge zur Neubestückung an den technischen Räumen vorbei zur Fahrzeughalle geführt werden.
Da das Haus am gleichen Standort wie sein Vorgänger errichtet wurde, musste während der Bauphase der Einsatz- und Übungsbetrieb für zwei Jahre vom Übergangsdomizil Gemeindlicher Bauhof aus geleistet werden.
Näheres zu Vorgeschichte, Planung, Umzug, Abriß und Bau in der Rubrik Bau FWH Laufach