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Einsatzstellenhygiene - Atemschutzeinsatz

In der aktuellen Situation hört man immer wieder wie wichtig die Hygiene ist. Bei der Feuerwehr spielt Hygiene aber auch abseits von Corona eine wichtige Rolle. So werden Feuerwehrangehörige gerade bei einem Atemschutzeinsatz giftigen Stoffen ausgesetzt.

So hat sich die Einrichtung der Wohnungen im Vergleich zu früher stark verändert. So sind heutige Möbel und Einrichtungsgegenstände zu einem überwiegenden Teil aus Kunststoffverbindungen, die nicht nur ein anderes Brandverhalten besitzen, sondern deren Rauch und Ausgasung zusätzlich auch giftiger und krebserregender geworden sind.  Von den Medien wird hier das erhöhte Krebsrisiko von Feuerwehrleuten als „Feuerkrebs“ bezeichnet.

Die Feuerwehr Gemeinde Laufach hat sich mit diesem Thema schon frühzeitig auseinandergesetzt. Im März war zu diesem Thema ein Schulungsabend geplant, um das Wissen und die notwendige Sensibilisierung aufzufrischen. So wurden im Vorfeld bereits notwendige Bilder zur Ausbildung erstellt. An dieser Stelle möchten wir einen kurzen Einblick in das Thema Einsatzstellenhygiene nach einem Atemschutzeinsatz geben.

Nach dem Atemschutzeinsatz begeben sich die eingesetzten Feuerwehrleute an einen definierten Punkt, wo zuerst eine Grobreinigung stattfindet. Anschließend beginnen die Atemschutzträger mit dem Ausziehen der kontaminierten Schutzkleidung. Hierbei wird darauf geachtet, dass soweit wie möglich alle Ausrüstung mit angezogenen Handschuhen abgelegt wird. Das Atemschutzgerät bleibt während dem Entkleiden angeschlossen. Hierdurch wird das Einatmen von Gasen vermieden, die von der Ausrüstung ausgedünstet werden.

Nach Ablegen der Kleidung begeben sich die Feuerwehrleute zur Grobreinigung an das Hygieneboard des Feuerwehrfahrzeugs. Hier findet eine erste Grobreinigung statt. Anschließend werden sie mit Trainingsanzügen ausgestattet und ins Feuerwehrhaus gefahren, um sich dort zu duschen. So wird vermieden, dass die Verschmutzung mit in das Zuhause der Feuerwehrleute verschleppt wird.

An der Einsatzstelle wird die verwendete Ausrüstung von weiteren Helfern unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen (Schutzbrille, Mundschutz, Einmalhandschuhe) in eine Wanne verladen. Die Einsatzkleidung wird Vorort entleert und in Waschsäcke verpackt. Die Kleidung kann anschließend direkt in der Waschmaschine gereinigt werden. Die Waschsäcke lösen sich während des Waschvorgangs auf. Die übrige Ausrüstung wie Wärmebildkamera, Funkgerät, Lampen, Strahlrohr, usw. wird anschließend am Feuerwehrhaus von den Rußpartikeln gereinigt.

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