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Einsätze 2013 - Übersicht & Analyse

01.01.2014 - cs

Nur fünf reale Brandalarme im Jahr 2013, nur bei vieren musste die FEUERWEHR Gemeinde Laufach tatsächlich tätig werden! Dies ist der niedrigste Wert in der Statistik seit mehr als dreißig Jahren. Man könnte annehmen, die FEUER-Wehr würde nicht mehr gebraucht…

Weit gefehlt: Mit 170 Einsätzen liegt die Bilanz auf gleich hohem Niveau dem Vorjahr – auch in 2012 wurden 170 Einsätze geleistet. Der Rückgang der Zahl der Brandeinsätze wurde durch eine Zunahme der Technischen Hilfen ausgeglichen. „170 Einsätze heißt fast jeden zweiten Tag ein Alarm. Dies bedeutet für eine Freiwillige Feuerwehr unserer Größenordnung ein Alarmaufkommen nahe an der Leistungsgrenze“ fasst Kommandant Hans-Peter Völker die Statistik zusammen.

Mit vier Prozent blieb im Jahr 2013 die Zahl der Brandeinsätze weit unter dem langjährigen Durchschnitt. Nur siebenmal (Vorjahr 21) wurde die FEUERWEHR Gemeinde Laufach zu Schadensfeuern alarmiert, darunter waren zwei Fehlalarme. Dies ist der niedrigste Wert seit mehr als dreißig Jahren.

Ein Grund ist der lange Winter und das nasse Frühjahr, so dass Wald- und Flächenbrände wegen Trockenheit gar nicht vorkamen. Einmal konnte die Alarmfahrt abgebrochen werden, nur viermal musste die Wehr tatsächlich tätig werden: bei einem PKW-Anhänger-Brand in der Schillerstraße am 16. März, beim Schwelbrand in der Schweißerei der Eisenwerke Düker am 21. März, bei einem PKW-Brand am Lindenberg am 16. Juni und einem unbeaufsichtigten Feuer am 24. August 2013.

Knapp unter dem langjährigen Durchschnitt blieben auch die First-Responder-Einsätze. 68 Mal (40 Prozent) wurden die Ersthelfer in Feuerwehrmontur alarmiert, im Vorjahr waren es 77 Einsätze. In vier Fällen musste parallel dazu von der Feuerwehr technische Hilfe geleistet werden – in Form von Tragehilfe, Hubschraubereinweisung oder Einsatz der Drehleiter.

Die Rückgänge im Bereich Brand wurden durch die Technische Hilfe ausgeglichen. In 64 Fällen (38%) wurde die Wehr zum Technischen Einsatz alarmiert (Vorjahr 45). Darunter waren neun Verkehrsunfälle auf der B26 und der ST2317 – und der spektakulärste Einsatz des Jahres, als am 15. März 2013 ein PKW auf der B 26 unter einem umgestürzten Langholztransporter begraben wurde und der Fahrer sehr aufwändig technisch befreit werden musste.

17 Mal galt es Ölspuren zu kehren und auslaufende Betriebsstoffe aufzufangen. Viermal musste der Rettungsdienst unterstützt werden. 18 Einsätze waren THL-Tagesgeschäft: Türe öffnen, Insekten, Tierrettung usw.

Der Einsatz mit dem Alarmstichwort „THL_2“ war kritisch: am 7. Dezember trat in Hain Gas aus, eine Explosion konnte nur durch Zufall verhindert werden. Die FEUERWEHR Gemeinde Laufach war eine ganze Nacht lang tätig, um die Explosionsgefahr zu verringern und - zusammen mit dem Energieversorger - die undichte Leitung zu suchen und zu verschließen.

Elfmal war das Wetter mittelbar oder unmittelbar Grund des Einsatzes: zweimal wurde der BAB-Winteralarmplan ausgelöst, achtmal galt es, bei Sommergewittern am 8. Juni, 23. Juni und 6. August Bäume und Äste zu beseitigen. Ein Einsatz war ein besonderer: der Einsatz des Fachberaters Bau Rainer Franz beim Hochwasser in Passau im Juni 2013.

Die o.a. Alarmierungen summieren sich auf 139 (Vorjahr 141). Neben den 68 Alarmen für die First Responder und vier Tragehilfen waren 67 Alarme klassische Feuerwehreinsätze, in denen es im Schnitt mehr als einmal pro Woche um Brände, Rettung von Menschen und Tieren und die dringende Bewahrung von Sach- und Kulturgut ging.

Schließlich gehörten zum Feuerwehrgeschäft auch die Bagatelleinsätze und freiwilligen Tätigkeiten ohne Alarm. 31 Mal (18%; Vorjahr 27) war die FEUERWEHR Gemeinde Laufach hierzu tätig, beispielsweise bei Wassertransporten für den Bauhof oder die Bahnbaustelle, oder bei Verkehrsabsicherungen für Prozessionen, Paraden und Umzügen.

82 der 170 Einsätze wurden in der tagesalarmkritischen Zeit (montags bis freitags 6:00 bis 18:00 Uhr) geleistet. Der Zufall wollte es, dass nur einer der fünf Realbrände in dieses Zeitfenster fiel.

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