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Seminar Wald- und Vegetationsbrände in Roanne

Vom 16.03 bis 19.03 nahmen zwei Kameraden der Feuerwehr Gemeinde Laufach an einer Sonderausbildung für Wald- und Vegetationsbrände im französischen Roanne teil.

Roanne befindet sich etwa 70 Kilometer nordwestlich von Lyon im Département Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Aufgrund der Entfernung zu Laufach (ca. 750 Kilometer) fand die Anreise bereits einen Tag vor der eigentlichen Ausbildung statt. Da wir bereits frühen Nachmittag angekommen waren, wurde die Zeit für eine Führung in einem ortsansässigen Werk für französische Feuerwehrfahrzeuge genutzt.

Am Donnerstag begann die Ausbildung im Feuerwehrzentrum in Roanne. Begonnen wurde mit den theoretischen Grundlagen des Offroad-Fahrens und zur Bekämpfung von Waldbränden. Ebenfalls wurden uns verschiedene Videos aus Realeinsätzen der französischen Feuerwehr gezeigt.

Nach einer Führung durch das Feuerwehrzentrum fand die Einweisung in die Fahrzeuge statt. Uns standen für die Ausbildung das Vorführfahrzeug TLF-W von Desautel zur Verfügung, welches bereits 2021 bei uns in Laufach vorgestellt wurde (zum Bericht). Weiterhin konnten wir mit einem klassischen französischen CCFM und einem Toyota Hilux als Vorausfahrzeug das Offroad-Training absolvieren. Neben den Besonderheiten der Fahrgestelle wurde uns auch die Abfahrtkontrolle erklärt.

Anschließend ging es mit den Fahrzeugen ins Gelände in der Nähe von Saint-Alban-les-Eaux. Unter anderem wurden Passagen Steigungen beziehungsweise Gefällen mit mehr als 30% und verschiedene Hindernisse überwunden. Schon hierbei zeigte sich mit welcher Leichtigkeit sich das Renault Fahrgestell in diesem schwierigen Gelände bewegen lässt. Abschließend wurde an diesem Tag ein die Ausbreitung eines Waldbrandszenarios mit Hilfe von Karten und weiteren Hilfsmitteln im Gelände besprochen.

Am nächsten Ausbildungstag stand ausschließlich Praxis auf dem Programm. Neben der Vertiefung der Fähigkeiten des Offroad Fahrens und Kartenlesen wurde auch ein Einsatzszenario mit den Fahrzeugen in einem Waldgebiet in der Nähe von Renaison bearbeitet. Mit Hilfe eines CCFM wurde innerhalb von kürzester Zeit eine Schlauchstrecke von ca. 150-200m in den Wald mit steiler Hanglage gelegt.  Hier zeigten sich klar die Vorteile des Fahrzeugs mit einer 4-Mann Besatzung.

Abschließend wurde uns an diesem Tag von den Ausbildern das Selbstschutzmanöver gezeigt. Dieses wird in Frankreich verwendet, wenn man vom Feuer eingeschlossen wird und ein Rückzug aus dem Gebiet nicht mehr möglich ist.

Insgesamt zeigt sich auch wieder bei dieser Veranstaltung, dass es sich immer lohnt über den Tellerrand hinauszuschauen.

Ein großes Dankeschön geht an:

  • Jean-Baptiste Merley vom SDIS Loire für die Ausbildung zur Taktik und Technik
  • Unseren Offroad-Trainern Samuel und Christophe vom SDIS Loire
  • Peter Sacher und Jacques Hermer von Desautel, die uns als Übersetzer unterstützten
  • Der Firma Desautel für das Bereitstellen des Vorführfahrzeuges
  • Dem Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg für die Übernahme der Seminarkosten
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