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Dienstversammlung der FEUERWEHR Gemeinde Laufach 2016

68 aktive Feuerwehrdienstleistende und etwa 20 Gäste aus Gemeinderat, Inspektion und den Feuerwehrvereinen waren am 5. März 2016 zur Dienstversammlung der FEUERWEHR Gemeinde Laufach erschienen, um den Jahresbericht des Kommandanten zu hören und Aktuelles zum Neubau des Feuerwehrhauses Laufach zu erfahren.

Kommandant Hans-Peter Völker und Stellv. Kommandant Marco Laske berichteten von insgesamt 182 Einsätzen – einem leichten Anstieg gegenüber der Vorjahre. Die Wehr wurde zu 14 Bränden, 45 Technischen Hilfen alarmiert; 54 Freiwillige Tätigkeiten wurden abgeleistet.
69 Mal wurden die First-Responder zu akuten medizinischen Notfällen ins Ortsgebiet alarmiert – stets mit hundertprozentiger Alarmsicherheit, wie Laske betonte. 

Die Anzahl der Brände ist von acht im Vorjahr auf 14 angestiegen, entspricht aber dem Durchschnittswert der letzten Dekade. An größeren Bränden (B3 und höher) sind der Brand auf der Tunnelbaustelle am 5.10.15 und der Scheunenbrand am Hirtenhof in Feldkahl am 21.8.15 zu nennen - wobei zu letzterem der SW2000 wieder einmal nicht alarmiert wurde.

Auffällig angestiegen ist die Zahl der Technischen Hilfe auf der Straße. Zu insgesamt zwölf Verkehrsunfällen wurde die Wehr gerufen, sieben Mal davon lautete das Stichwort „Person eingeklemmt“. 

Zur Vollendung ihres 18. Lebensjahres wurden Theresa Schmidt; Lena Brückner, Christofer Schmitt und Farino Bachmann zu Feuerwehrmännern bzw. -frauen ernannt. Daniel Kraus und Sebastian Fischer wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. 
Mit einem Präsent wurden Michael Burger und Andreas Korn aus ihren langjährigen Ämtern als Jugendwart bzw. Vertrauensmann in Frohnhofen verabschiedet. 

Ehrungen und Ärmelstreifen für langjährigen Dienst erhielten Sebastian Fischer, Florian Kiel und Martin Schwarz (10 Jahre), Markus Kalan und Kerstin Löffler (20 Jahre), Ralf Staab (25 Jahre) sowie Achim Wolpert, Rainer Franz und Christian Strecker (30 Jahre) .

Wieder einmal beindruckend war die Stundenbilanz, die Völker vorstellte: Zu den 2.474 Einsatzstunden kamen unter anderem 1.342 Stunden an Gerätewarttätigkeiten und technischem Dienst, 1.623 Stunden allgemeiner Ausbildung, 1.176Stunden Spezialausbildung, 580 Stunden für externe Lehrgänge und 226 Stunden für Meetings und Organisation. Insgesamt wurden 10.944 Stunden erbracht– nach Völkers Rechnung beim gesetzlichen Mindestlohn von 8.50 Euro eine Leistung im Wert von über 93.000 Euro.

Die personelle Situation der Wehr ist noch zufriedenstellend, zumal die Stärkemeldung seit zwei Jahren wieder zunehmend ist – sicher ein Verdienst der kontinuierlichen Nachwuchsarbeit in Jugendgruppen und Kinderfeuerwehr. 76 erwachsene Aktive Feuerwehrdienstleistende engagieren sich im Dienst am Nächsten, 13 Jugendliche sowie vier Ü63-Senioren summieren sich auf 93 Feuerwehrdienstleistende. Damit konnte der Personalstand wieder auf das Niveau von 2011 angehoben werden. 

Die Jugendgruppe der FEUERWEHR Gemeinde Laufach besteht zurzeit aus 14 Jugendlichen (darunter sechs weiblich Feuerwehranwärterinnen). Elf von ihnen verrichten ihren Dienst in Laufach und weitere drei in Frohnhofen. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung wurden zahlreiche Freizeitaktivitäten wie ein Ausflug nach Berchtesgaden, Schwimmbadbesuche, Winterwanderung, das Kreisfeuerwehrzeltlager sowie Kinobesuche angeboten. 
Auch war die Jugend bei Veranstaltungen wie Kartoffelbraten, Oktoberfest oder Adventsmarkt als Veranstalter aktiv. 

Die Jugendgruppe Frohnhofen wird heuer vorerst aufgelöst, da die drei verbliebenen Jugendlichen im Jahr 2016 in die aktive Mannschaft wechseln. 

Völker berichtete auch von der Einführung des Digitalfunks in Laufach. Die Geräte sind ausgeliefert, der Einbau erfolgt in Eigenleistung in den nächsten Wochen. Auch erfolgt ab dem 8. März die Schulung der Mitarbeiter. Laufach fühle sich ein wenig wie das „kleine gallische Dorf“, da es als einzige Wehr im Landkreis nicht die mit der Bezirks-Sammelbestellung ausgewählten Motorola-Geräte sondern den Wettbewerber Sepura gekauft hat. 
Auch erfolgt der Einbau in Eigenleistung durch eigene IT-Fachleute. Mit beiden Entscheidungen erhält die Wehr „das modernere Gerät und langfristig einen wirtschaftlicheren Einbau für weniger Geld“, so Völker. 

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Bürgermeister Fleckenstein ging in seinem Bericht vor allem auf den Neubau des Feuerwehrhauses ein. Es sei nicht nur Dampf auf dem Kessel, man schreite im ICE-Tempo voran, so Fleckenstein. Er beschreib die Übergangslösung, wonach der Recyclinghof auf den Dorfplatz umzieht, der Gemeinderat im Pfarrheim tagen wird, der Bauhof künftig auf die oberen Ebenen des Gemeindebauhofgeländes ziehen wird. 
Damit kann die untere Ebene des Bauhofs komplett der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden – voraussichtlich ab Mai 2016. Der Bürgermeister dankte daher auch seinen Mitarbeitern im Bauhof, die ebenfalls für eineinhalb Jahre ihre Arbeit in einem Provisorium leisten müssen. Letztlich kann aber mit dieser Lösung ein sechsstelliger Betrag an verlorenen Geldern (z.B. einem Zeltbau) eingespart werden.

Sämtliche Treffen mit Planern, Gemeindeverwaltung und Fachplanern verlaufen durchweg konstruktiv. Die Vorgehensweise, dass beispielsweise Feuerwehr und Planer direkt kommunizieren könne, sei ein großer Vertrauensbeweis für die Verantwortlichen in der Wehr. 

Fleckenstein sprach allen Mitarbeitern, der Führung, den Jugendwarten und den Kindern und Jugendlichen explizit seinen Dank und den der gesamten Gemeinde für das Ehrenamtliche Engagement aus. Im Anschluss an seinen Bericht erläuterte Fleckenstein gemeinsam mit Christian Strecker das Bauprojekt mit Grundrissen und Ansichten. 

Kreisbrandmeister Udo Schäffer dankte der Wehr in einem Grußwort. „Es kommt nicht auf die Funkgeräte-Marke an, es ist wichtig, dass wir miteinander reden können“, so sein Statement zum Digitalfunk. Er wies auf die Wichtigkeit der Tagesalarmsicherheit und der ausriechenden Zahl an Atemschutzgeräteträger am Beispiel des Brandes am Hanns-Seidel-Gymnasium hin. Das Feuerwehrgesetz wird geändert, die Altersgrenze auf das Rentenalter angehoben. 
Als Stammgast des Sommernachtsfestes bat er eindringlich darum, das Fest nach Abschluss der Bauarbeiten wieder aufleben zu lassen.

In seinem Schlusswort zeigte sich Bürgermeister Fleckenstein zufrieden mit der Arbeit der Feuerwehr, aber auch mit dem Neubaukonzept. In Haibach und Kleinostheim wurden Feuerwehr mit Bauhof räumlich zusammengelegt – in Laufach erfolge die räumliche Vereinheitlichung mit der Gemeindeverwaltung. Dies sei wieder ein Beispiel, dass in Laufach mancher Weg anders - aber nicht weniger erfolgreich - bestritten werde. 
Das neue Haus bietet Platz und Struktur, die gesamte Feuerwehr in Laufach aufzunehmen. An diesem Ziel bleibe es festzuhalten.

Die Versammlung schloss mit einem - vom der Gemeinde ausgelobten - gemeinsamen Abendessen.

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