• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

Einsatzstatistik der letzten zehn Jahre

01.01.2016 - cs

Das Einsatzaufkommen der Feuerwehr Laufach hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf einem hohen Niveau von durchschnittlich 193 Einsätzen (min 133, max 281) etabliert. Im Gegensatz dazu stehen die Einsatzzahlen aus den achtziger und neunziger Jahren mit nur 90 bis 150 Einsätzen pro Jahr.

Weiterlesen: Einsatzstatistik der letzten zehn Jahre

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einsatzzahlen von 1984 bis 2015


Gründe für diese Entwicklung sind die zunehmende Verstädterung des ehemals ländlichen Vorspessarts und die damit gestiegene Zahl der Bagatelleinsätze, sowie -ab 1997- die Übernahme des First-Responder-Dienstes.

Die „Ausreißer“ - also die Jahre mit auffällig hohen Einsatzzahlen wie 2004, 2007 oder 2008 sind Jahre mit extremer Witterung, die sich in häufigen Sturmeinsätzen niederschlagen. Man erinnere sich an 2007 mit dem Sturm „Kyrill“ und 2008 mit dem Sturm „Emma“ und zahlreichen Gewittern.

Auch die Zahlen in den Jahren 2012, 2014 und 2015 hätten durchaus höher sein können, doch die Gemeinde Laufach hatte in den vergangenen fünf Jahren bei diversen Hitzegewittern und flächendeckenden Stürmen (wie zuletzt beim deutschlandweit verheerenden Orkan „Niklas“ am 31. März 2015) schlichtweg Glück.

 
 
 

Einsatzstatistik 2015

01.01.2016 - cs

Mit dem Ende des Jahres 2015 zieht die FEUERWEHR Gemeinde Laufach Bilanz über das Einsatzgeschehen. Mit 182 Einsätzen ist deren Zahl wieder geringfügig gegenüber dem Vorjahr (164) angestiegen, entspricht aber dem langjährigen Mittel. Die Wehr wurde zu 14 Bränden, 45 Technischen Hilfen und 69 First-Responder-Einsätzen alarmiert. Weitere 54 Freiwillige Tätigkeiten wurden abgeleistet.

Die Anzahl der Brände ist von acht im Vorjahr auf 14 angestiegen, entspricht aber dem Durchschnittswert der letzten Dekade. An größeren Bränden (B3 und höher) sind der Brand auf der Tunnelbaustelle am 5.10.15 und der Scheunenbrand am Hirtenhof in Feldkahl am 21.8.15 zu nennen - wobei zu letzterem der SW2000 wieder einmal nicht alarmiert wurde.

Auffällig angestiegen ist die Zahl der Technischen Hilfe auf der Straße. Zu insgesamt zwölf Verkehrsunfällen wurde die Wehr gerufen, sieben Mal davon lautete das Stichwort „Person eingeklemmt“.

Die First-Responder-Einsätze lagen genau im langjährigen Durchschnitt. 69 Mal (38 Prozent) wurden die Ersthelfer in Feuerwehrmontur alarmiert, im Vorjahr waren es 74 Einsätze. Die medizinischen Einsätze sind die einzige Einsatzart, die im zweiten Halbjahr rückläufig waren (37 ggü. 31).

Nicht erklärbar und damit die berühmte „statistische Unwägbarkeit des Feuerwehrdienstes“ ist der Anstieg der gravierenden Einsätze im zweiten Halbjahr: Sowohl bei Bränden (4 Einsätze Januar bis Juni gegenüber 9 Juli bis Dezember) als auch bei Verkehrsunfällen (1 ggü. 11) als auch bei der Gesamtzahl der Alarme zu Bränden und technischen Hilfen (20 ggü. 40) war das zweite Halbjahr deutlich intensiver. Gründe? Keine logischen – der Jahrtausendsommer hatte mit nur fünf Einsätzen wegen (Un-)wetters bestenfalls einen kleinen Einfluss.

Dass die ersten neun Monate ruhig waren, ist auch an der Alarmierungsart festzumachen. Seit dem 1. Januar wird die FEUERWEHR Gemeinde Laufach bei gravierenden Einsätzen per Sirene alarmiert. Allerdings blieb die Feuerwehrsirene in Laufach bis zum 5. Oktober 2015 stumm.

Es war wohl eine Laune der Statistik, dass 278 Tage kein Zugalarm erfolgte, dann aber innerhalb von 48 Stunden dreimal die Sirene lief (05.10.2015 Brand Tunnelbaustelle, 06.10.2015 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, 07.10.2015 Heißläufer an einem Güterzug).

Neben diesen drei Einsätzen bleibt sicher der umgestürzte LKW am 9. November, die vergebliche Personensuche am und im Schwarzkopftunnel am 27. November, der Arbeitsunfall auf der Bahnbaustelle am 12. Februar und die leider traurig endende Personensuche am 19. Februar in längerer Erinnerung.

Einsatzstatistik 2014

03.01.2015 - cs

Mathematiker würden die Einsatzbilanz 2014 der FEUERWEHR Gemeinde Laufach als „nichtlinear und nichtstetig“ definieren.

Nichtlinear, da durchaus an manchen Tagen keine Einsätze, an anderen Tagen dagegen (zum Beispiel am 22. Mai oder am 11. Dezember) drei oder mehr Einsätze geleistet wurden…

Nichtstetig, da das Einsatzjahr 2014 mit einigen statistischen Kuriositäten aufwartete. So gab es zwei lange Perioden ohne klassischen Feuerwehreinsatz: Vom 1.1. 2014 bis 6. 2. 2014 wurden an 36 Tagen zwölf First-Responder- Einsätze geleistet, bis erstmals im Jahr am 13.2.2014 ein regulärer Alarm zu einer Ölspur rief. Noch länger war der Zeitraum vom 16.10.2014 bis zum 7. 12. 2014.
An diesen 52 Tagen gab es 18 First-Responder-Alarme und sechs Freiwillige Tätigkeiten, aber eben kein „normaler“ Feuerwehreinsatz.

Dafür ging der Puls am 7.12.2014 dann besonders hoch, denn es wurde zum Zimmerbrand in der Gaststätte Brückner alarmiert – ein Einsatz, der gottlob sehr glimpflich ohne Personen- und nennenswerten Sachschaden verlief. Es war einer von nur acht Brandeinsätzen des Jahres – somit blieb dieses Einsatzgebiet auch im Jahr 2014 mit fünf Prozent weit unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die wenigen weiteren Einsätze im Ortsgebiet waren weitgehend Routine: Ein Fahrzeugbrand am 13. Juli und ein Strohballenbrand am 19. Juli.

Über dem langjährigen Durchschnitt lagen hingegen die First-Responder-Einsätze. 74 Mal (45 Prozent) wurden die Ersthelfer in Feuerwehrmontur alarmiert, im Vorjahr waren es 68 Einsätze.

Einige der 54 Einsätze zur Technischen Hilfe (33 Prozent; Vorjahr 64) sind sicher der besonderen Erwähnung wert: Spektakulär, aber unkritisch war der Gasaustritt an neu renovierten Tegut-Markt am 11.April 2014. Der erste größere Einsatz auf der Bahnbaustelle war am Ostersonntag (20. April) ein verunglückter Dumper, bei dem der Fahrer wegen Verdachts auf Rückenverletzung aufwändig aus seiner zerstörten Kabine gerettet werden musste.

Der größte Einsatz 2014 hinsichtlich Personalstärke, technischem und handwerklichem Anspruch sowie psychischer Belastung war der Verkehrsunfall am 4. Juli auf der B26 mit drei PKW, fünf verletzten Personen und einer eingeklemmten Person. Hier hat sich jede aufgewendete Übungsstunde im Bereich Technische Hilfe/Rüstzug mehrfach ausgezahlt. Am 11. Dezember mussten gleich zwei technische Hilfen gleichzeitig abgewickelt werden – ein Verkehrsunfall auf der B26 am Mühlfeld und ein Forstunfall mit einem umgestürzten Harvester an der Steineiche.

15 mal war das Wetter mittelbar oder unmittelbar Grund des Einsatzes: einmal wurde der BAB-Winteralarmplan ausgelöst, siebenmal galt es, bei Sommergewittern am 22. Mai und 10. August Bäume und Äste zu beseitigen.

Schließlich gehörten zum Feuerwehrgeschäft auch die Sicherheitswachen, Bagatelleinsätze und freiwilligen Tätigkeiten ohne Alarm. 28 Mal (17%; Vorjahr 31) war die FEUERWEHR Gemeinde Laufach hierzu tätig, beispielsweise bei Wassertransporten für den Bauhof oder die Bahnbaustelle, oder bei Verkehrsabsicherungen für Prozessionen, Paraden und Umzügen.

Die Gesamteinsatzzahl entsprach mit 164 der Größenordnung des Vorjahres (170) – es waren acht Brände, 54 Technische Hilfeleistungen, 24 Freiwillige Tätigkeiten, vier Sicherheitswachen und 74 First-Responder-Einsätze. Unter den 54 Technischen Hilfen waren 15 Unwettereinsätze. Nimmt man die First-Responder-Einsätze heraus, wurde nur 62 Mal Alarm für die FEUERWEHR Gemeinde Laufach ausgelöst - der niedrigste Wert seit 2006.

Alles in allem war das Jahr 2014 damit ein ruhiges Jahr, was jedoch eingedenk der o.a. statistischen Unstetigkeit durchaus auch „die Ruhe vor dem Sturm“ bedeuten kann.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.